3D Objekte scannen, bearbeiten und drucken

Ein Workshop für Künstler, Bildhauer und Handaufleger

3D Scan&Print

3D Workshop

Alle Workshopteile können auch unabhängig voneinander besucht werden.

Dock18 Institut für Medienkulturen der Welt, Seestrasse 395
Anmeldungen an info@dock18.ch

Das Labor

Workshopleitung: Reto Schläppi, Markus Leutwyler, Mario Purkathofer

Anmeldung: per E-MAIL AN info@dock18.ch

Ziel: jede/r Teilnehmer/in soll den Prozess vom 3D Scan bis zum 3D Druck verstehen, selbständig durchführen und die richtigen Tools für zukünftige Bearbeitungen zur Hand haben. Ausserdem sollst du ein Modell für die Ausstellung HANDLINGS uploaden.

Mitbringen: eigene Objekte zum Scannen! Laptop mit den Programmen Meshmixer, Sketchup (online) und PrusaSlicer nach Möglichkeit schon vorinstalliert. Optional: eigene 3D Scanning App.

Max. Anzahl Teilnehmer: 4

Kosten: 60.- (wenn Beitrag für die Ausstellung hochgeladen kostenlos)

Der Workflow

Der Workshop läuft folgendermassen ab. Idealerweise hast du schon alle Programme installiert:

SCANNEN!

Du scannst deine mitgebrachten Gegenstände ein mit dem Structure Scanner von iSense. (wahlweise eigene 3D Scanning App mitbringen). Wer kein Objekt dabei hat, kann eines mit Wachs vor Ort erzeugen oder direkt mit einem 3D Programm erzeugen (z.B. Tinkercad.com)

Die eingescannten Modelle werden per E-Mail verschickt als .obj und .mtl Datei.

Du brauchst (optional: Tinkercad.com) und einen E-Mail Client 🙂

AUSRICHTEN

Mit dem Programm IdeaMaker kannst du deine .obj Datei notfalls beschneiden (Schnittebene einfügen) oder in die richtige Position drehen.

Exportieren als .stl

SCULPTORING

Nun kommt die künstlerische Arbeit. Mit dem Programm Meshmixer kannst du das Modell bearbeiten, schnitzen, flatten, verbessert, vervollständigen oder ergänzen. Hier spielt sich die ganze tatsächlich kreative Arbeit ab.

VORBEREITEN FÜR DEN DRUCK!

Mit PrusaSlicer wird das Modell für den Druck vorbereitet. Es ist ein rein technisches Programm, in dem der Drucker ausgewählt wird, die Dicke des Filaments und die definitive Grösse des Ausdrucks. Eine .gcode Datei wird schlussendlich auf eine SD Karte gespielt.

DRUCKEN!

Die SD-Karte wird in den Drucker gesteckt und das  Ergebnis ausgedruckt. Beim Drucken selbst das jeweilige Druckermodell beachten und die Navigation auf dem Drucker.

EINREICHEN!

in einer Grösse die bestmöglich in eine hand passt (gibt ja auch durchaus verschiedene handgrössen;-) Dein Modell sollst du während dem Druck auf http://dock18.ch/call3d hochladen für die Ausstellung HANDLINGS.

Beim Scannen werden einen .obj und eine .mtl Datei erstellt.

Was ist eine .obj Datei?

.obj

Das OBJ-Format speichert geometrische Eigenschaften eines Objekts oder gruppierter Objekte, d. h. EckenTextur-Koordinaten, Normalen, Flächen und Glättungen. Optische Materialeigenschaften (z. B. Spiegelung, Transparenz, Glanzlicht usw.) werden in einer separaten Materialdatei definiert, die auch Angaben zu Texturierungen enthalten kann (siehe .mtl)

Geschichte: Das von Wavefront Technologies entwickelte Format wird von vielen 3D-Grafikprogrammen unterstützt und ist daher geeignet für die programm- und plattformübergreifende Weitergabe von 3D-Modellen.

Was ist eine .mtl Datei?

.mtl

Die Materialdatei besitzt in der Regel die Dateiendung .mtl (von engl. material template library) und kann in der eigentlichen OBJ-Datei referenziert werden.

Gespeichert mit einer .OBJ-Datei und beschreibt, wie Texturen auf das Objekt angewendet werden. Enthält den Namen der Textur-Bitmap-Dateien sowie die 3D-Positionierung der Texturen.

 

Mit einem 3D Programm wird eine .stl Datei exportiert.

Was ist eine .stl Datei?

.stl

Geschichte: wurde 1988 von 3D Systems in ihrer Stereolithographie-Software eingeführt. 

Mit einem Slicer Programm wird eine .gcode Datei erstellt, die dann tatsächlich an einen Drucker geschickt wird.

Was ist eine .gcode Datei?

.gcode

Eine GCODEDatei enthält Befehle in GCode, einer Sprache, in der beschrieben wird, wie ein 3D-Drucker einen Auftrag drucken soll. GCODEDateien werden durch Teilungsprogramme wie Simplify3D und Slic3r erstellt, die CAD-Zeichnungen in GCode umwandeln, den ein 3D-Drucker lesen kann.